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EM4Q

Entwicklung und Erprobung eines dynamischen Lademanagements für Niederspannungsortsnetze

Zuletzt aktualisiert am 08.01.2025

Projektbeschreibung

Problem

Die Zulassungszahlen von Elektrofahrzeugen steigen kontinuierlich und damit auch der Bedarf an Ladepunkten für diese Fahrzeuge. Im September 2022 wurden 48.389 Elektrofahrzeuge neu zugelassen, im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht das einem Plus von 31,9 % (Quelle: ADAC). Das kann bestehende lokale Stromnetze an ihre Belastungsgrenze bringen. Ein intelligentes System soll die Ladevorgänge so planen, dass eine Überlastung vermieden wird, die Fahrzeuge aber dennoch nach den Wünschen der Besitzer geladen zur Verfügung stehen. Die optimale Netznutzung kann nur erfolgen, wenn die Steuerung der Niederspannungsnetze, die Ansteuerung der Ladepunkte und die Erfassung der Ladebedarfe miteinander verbunden und aufeinander abgestimmt sind.

Ziele

Es soll eine dynamische Laderegelung aufgebaut werden, die alle Netzanschlüsse mit Ladepunkten und die Auslastung des Niederspannungsnetztes berücksichtigt. Auf Basis erfasster Ladebedarfe wird über die sichere und marktkonforme Smart-Meter-Gateway-Kommunikation eine kontinuierliche Steuerung der Ladevorgänge ermöglicht. Damit wird die Idee des dynamischen Lastmanagements, wie sie in Fahrzeug-Ladeparks üblich ist, erstmalig auf ein Niederspannungsortsnetz übertragen.

Ein Elektroauto wird an einer Ladesäule geladen. Im Hintergrund sind Strommasten zu sehen.
Ein Elektroauto wird an einer Ladesäule geladen. Im Hintergrund sind Strommasten zu sehen. | Quelle: Quelle: Navimatix GmbH

Durchführung

In einem Quartier, dass durch den Projektpartner Städtische Werke Borna versorgt wird, wird zunächst die aktuelle Netzsituation erfasst. Basierend darauf wird ein Konzept zur Bedarfserschließung von Daten und Schnittstellen zur intelligenten Steuerung der Ladepunkte im Quartier entwickelt. Parallel wird dann die Ausstattung des Netzes mit Sensoren vorgenommen, die Regelung programmiert und die Erfassung der Ladebedarfe als App umgesetzt. Nach der Installation aller Komponenten im Pilotquartier kann das Konzept dann in der Praxis erprobt und weiterentwickelt werden.

Projekt Partner

Navimatix GmbH
Tatzendpromenade 2
FKZ: 19FS2041A
Städtische Werke Borna GmbH
Borna
FKZ: 19FS2041B
EFR GmbH
München
FKZ: 19FS2041C